Investmentphilosophie, Geldanlage
Sebastian Jersch

RLP®, Financial Advisor (ebs)

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5 MYTHEN ÜBER GENERATIONENVERMÖGEN

Die Rockefellers, die Vanderbilts, die Gettys – alles berühmte Familien, die für ihren Erfolg beim Aufbau und Erhalt von Generationenvermögen bekannt sind. Und obwohl sie erfolgreich Millionen und Milliarden von Dollar an ihre Lieben weitergegeben haben, gilt die Idee, den Reichtum der Generationen erfolgreich zu erhalten, auch heute noch als schwer zu erreichen. Warum? Dies kann zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass Menschen Annahmen über das Familienvermögen machen, von denen einige nicht immer zutreffen.

Im Folgenden brechen wir gängige Mythen über das Familienvermögen und die Wahrheit über die Vermögensplanung der Generationen auf, die jede Familie hören sollte.

Mythos 1 – Vermögen überdauert viele Generationen
  • Man kann leicht vermuten, dass eine wohlhabende Familie immer wohlhabend war und immer wohlhabend sein wird. Aber die Wahrheit ist, dass rund 70 Prozent der wohlhabenden Familien ihr Vermögen in der zweiten Generation verlieren. Außerdem verlieren rund 90 Prozent der Familien in der dritten Generation an Vermögen.
  • Es gibt viele Gründe, warum wohlhabende Familien im Laufe der Zeit wahrscheinlich ihr Vermögen verlieren. Eltern möchten möglicherweise nicht mit ihren Kindern über Geld sprechen, Erben der zweiten oder dritten Generation verstehen den Wert von Geld nicht oder Familien versäumen es möglicherweise, einen Plan zur Erhaltung ihres Vermögens aufzustellen. Was auch immer der Fall sein mag, es ist wichtig zu verstehen, dass das Besitzen von Familienvermögen und der Erhalt des Familienvermögens zwei sehr unterschiedliche Dinge sind, und letzteres erfordert oft eine sorgfältige und überlegte Planung.
Mythos 2 – Alle Mitglieder wohlhabender Familien sind finanziell gebildet
  • Eine große Menge an Vermögen zu erben oder übereignet zu bekommen, bedeutet nicht, dass man plötzlich finanziell gebildet ist. Es bedeutet jedoch, dass ein Mangel an finanziellem Wissen zu Entscheidungen mit weitreichenden Folgen führen kann. Dieser Mythos kann insbesondere deswegen gefährlich sein, da einige Familienmitglieder sich genieren und sich nicht trauen, ihr Unwissen zuzugeben.
  • Für diejenigen, die sich finanziell nicht versiert fühlen, kann die Last, sich um das Familienvermögen zu kümmern und es zu beschützen, eine große Ursache für Stress sein. Für diejenigen, die sich in einer solchen Situation befinden, sollte die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Finanzexperten oberste Priorität haben. Ein Finanz- und Vermögensplaner ist nicht da, um über Ihr mangelndes Finanzwissen zu urteilen oder sich darüber lustig zu machen. Stattdessen ist sie oder er dafür da, Sie in ihrem Interesse zu informieren, Sie zu führen und eine Strategie zu entwickeln.
Mythos 3 - Eltern sprechen mit ihren Kindern über Geld
  • Obwohl die Kommunikation in den letzten Jahren zugenommen hat, ist es wahrscheinlich, dass es einigen Eltern oder Großeltern unangenehm ist, mit ihren Kindern oder Enkelkindern über Geld zu sprechen. Aber bei wohlhabenden Familien ist es leicht anzunehmen, dass Geld und Reichtum ein häufiges Gesprächsthema sind. In Wirklichkeit ist es möglich, dass Kinder eine Schenkung oder Erbschaft erhalten, ohne zu verstehen, wie viel sie haben oder was sie damit tun sollen.
  • Der fehlende Austausch über finanzielle Themen kann wiederum zu einem Mangel an Finanzwissen führen (wie oben erläutert) und im Laufe der Zeit zu schlechtem Konsumverhalten oder Vermögensverlusten führen. Aus diesem Grund ist eine offene Kommunikati-on und Transparenz zwischen den Familienmitgliedern ein entscheidender Bestandteil für die Erhaltung des Familienvermögens.
Mythos 4 - Kinder sind faul und arbeiten nicht
  • Wir alle haben im Fernsehen reiche, junge Prominente gesehen, bei denen uns vielleicht ein paar Worte in den Sinn kommen – arrogant, faul, privilegiert usw. Und während einige wohlhabende Erben der zweiten oder dritten Generation sich dafür entscheiden, ihr Erbe zu verschwenden, werden andere sich dafür entscheiden, ihr ganzes Leben lang hart zu arbeiten. Diejenigen, die arbeiten, verstehen möglicherweise die Bedeutung von Vermögenserhalt, typischerweise weil diese Werte bereits ausführlich diskutiert wurden. Sie wissen, dass mehrere Millionen Euro zwar nach viel klingen, aber schnell verschwinden können, wenn sie als einzige Einnahmequelle dienen.
Mythos 5 – Die meisten Millionäre erben ihr Vermögen
  • Erinnern wir uns daran, dass nur etwa 30 Prozent der wohlhabenden Familien ihr Vermögen über zwei Generationen hinaus und nur 10 Prozent über drei Generationen hinweg behalten. Das bedeutet, dass die Mehrheit der heutigen Millionäre ihr Vermögen überhaupt nicht oder nur in bescheidenem Umfang geerbt hat. Stattdessen folgten sie einem Plan, investierten klug und arbeiteten hart, um ihr Vermögen aufzubauen.
  • Sie müssen kein Rockefeller sein, um einen Vermögensplan für Generationen zu erstellen. Wenn Sie über eine beträchtliche Menge an Vermögen verfügen, die Sie für kommende Generationen erhalten möchten, benötigen Sie einen Generationen-Vermögensplan. Sofern Sie es nicht bereits tun, ziehen Sie in Betracht, mit einem vertrauenswürdigen Finanzexperten zusammenzuarbeiten, der Ihnen helfen kann, einen Plan zu erstellen, Familien-mitglieder aufzuklären und die Umsetzung Ihres Plans nach Ihrem Tod sicherzustellen.
3 Schritte für ein erfolgreiches Vermögensmanagement für Generationen
  • Offene Kommunikation. Eine offene Kommunikation zwischen den Generationen baut das Vertrauen auf, das die Grundlage für die Aufrechterhaltung des Vermögens Ihrer Familie ist. Es ist entscheidend, die nächste Generation auf das vorzubereiten, was sie erwartet, und Sie sollten alle lehrreichen Momente nutzen, die sich ergeben. Auf diese Weise kann die nächste Generation lernen, verstehen und sich schließlich an Entscheidungen beteiligen, die sich auf das Vermögen der Familie auswirken können. Nur über ein klares Verständnis der Vermögensverhältnisse und der damit verbundenen Verantwortlichkeiten aber auch der jeweiligen Wertevorstellungen bzw. der jeweiligen Vorstellungen der individuellen Lebensplanung und der individuellen Wünsche bzw. Ziele kann sichergestellt werden, dass das Vermögen auch das tut, was es soll, nämlich ein erfülltes Leben zu fördern und zu ermöglichen.
  • Gemeinsame Entscheidungsfindung. Meistens sind die Begünstigten des Familienvermögens nicht in der Lage, das, was sie geerbt haben, richtig zu verwalten. Dies ist häufig das Ergebnis von Entscheidungen, die von früheren Generationen getroffen wurden, die mit der Verwaltung des Vermögens betraut waren. Indem die nächste Generation aus dem Entscheidungsprozess herausgehalten wird, kann dies zu schwerwiegenden Funktionsstörungen und zu einem ernsthaften Mangel an Verständnis darüber führen, wie das Vermögen verwaltet wird. Ihnen werden die notwendigen Fähigkeiten fehlen, um sicherzustellen, dass sie ein glückliches und produktives Leben führen. Ohne die notwendigen Grundwerte oder das Verständnis für die Ziele ihrer Familie fehlt die Fähigkeit, das Vermögen zu erhalten und zu mehren.
  • Machen Sie einen Plan. Entwickeln Sie ein klares Ziel, das die Richtung des Vermögens festsetzt, damit es für zukünftige Generationen erhalten bleibt. Das Fehlen eines richtigen Plans könnte dazu führen, dass das Vermögen für zukünftige Generationen durch Steuern, schlechte Investitionen und unvorbereitete Empfänger des Vermögens verloren geht. Dieser Plan sollte eine konkrete Umsetzung enthalten, wie das Vermögen verwaltet und für zukünftige Generationen angelegt werden soll. Auch hier sollte in Betracht gezogen werden, einen Finanzplanungsexperten hinzuzuziehen, der Erfahrung im Umgang mit den Bereichen hat, auf die Sie sich konzentrieren möchten und der in der Lage ist, mit Ihrem Vermögensniveau umzugehen.

Selbst bei der Berücksichtigung der o.a. Punkte werden hier noch einige Herausforderungen bestehen, die eine Familie nicht allein bewältigen kann. Eine objektive Sichtweise eines Dritten zu haben, könnte nützlich sein, um Diskussionen von Emotionen zu befreien und die Familienmitglieder möglicherweise an den Tisch zu bringen.

Denn Vermögensmanagement, insbesondere über Generationen hinweg, ist so viel mehr als nur die Frage nach dem richtigen Investment, einer optimalen Anlagestrategie bzw. Vermögensstruktur oder der vorausschauenden Nachlassplanung. Es geht darum, den Kern dessen, was Menschen wirklich wichtig ist, offenzulegen, zu verstehen und dafür zu sorgen, dass sie ihr Vermögen entsprechend ihrer Idealvorstellung von einem erfüllten Leben bewusst einsetzen können.

Finanzielle Lebensplanung ist die Kunst, die Finanzen an das Leben von Menschen anzupassen, anstatt den Menschen an die Erfordernisse des Geldes.

Wir begleiten Unternehmer bzw. wohlhabende Familien bei der Lösung einer ganz typischen finanziellen Herausforderung: Wenn Sie über ausreichend Vermögen verfügen und die Komplexität Ihres Vermögens Ihnen nicht die entsprechende Lebensqualität belässt - lassen Sie uns herausfinden, warum das so ist und lassen Sie es uns ändern!


Der nächste Schritt

Lassen Sie uns gemeinsam Klarheit darüber gewinnen, wie Sie Ihr Vermögen mit Ihren Lebenszielen optimal in Einklang bringen. Nehmen Sie jetzt Ihre finanzielle Zukunft in die Hand und buchen Sie ein unverbindliches Erstgespräch.

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